Sonntag, 23. Juli 2017

Podiumsdiskussionen zur Bundestagswahl - eine erste Bilanz

Zwei von vier Podiumsdiskussionen der Diakonie Stetten sind vorbei – Zeit für eine erste Bilanz. Am 6. Juli fand die Diskussion in einer Wohngruppe in Bad Cannstatt, am 20. Juli dann in der Remstal-Werkstatt Lorch. Nach der Begrüßung und einer kurzen Einführung erfolgte zunächst eine Vorstellungsrunde, in der bereits erste Fragen der Teilnehmer/innen Bewährt hat sich besonders die Fragen, die im Vorfeld gesammelt wurden.

Die Teilnehmer/innen – zahlreich und engagiert

Das Erfreulichste zuerst: Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht und die Teilnehmer/innen diskutierten eifrig mit.
In der Wohngruppe Bad Cannstatt war nicht nur das schöne Wetter, sondern auch eine andere Veranstaltung für die Bewohner/innen Konkurrenz. Leichter war es in der Remstal-Werkstatt, da für die Diskussion die Arbeit unterbrochen werden konnte. Trotz intensiver Werbung waren leider keine Gäste von außerhalb dabei.

Die Diskutant/innen – Vertreter/innen von vier Parteien und der Diakonie

Eingeladen wurden jeweils Vertreter/innen der vier Parteien, die bereits im Bundestag sitzen: CDU, SPD, Linke und Grüne. Kurzfristig musste jeweils ein Kandidat absagen, sodass es in beide Fällen nur drei Politiker/innen waren.  Da zusätzlich noch der Vorstandsvorsitzende Rainer Hinzen auf dem Podium war und zusätzlich noch Angehörigenvertreter/innen sowie Werkstatt- bzw. Bewohnerbeiräte zur Wort kommen sollten. Bei den Seminaren werden auch FDP und AfD ausführlicher vorgestellt, außerdem erhalten alle Parteien die Möglichkeit, sich beim Aktionstag am 11. September zu präsentieren.

Der Diskussionsverlauf – harmonisch in Bad Cannstatt, kontrovers in Lorch

Die Diskussionen verliefen sehr unterschiedlich. Während es in Bad Cannstatt sehr harmonisch zuging, wurde in Lorch teilweise sehr kontrovers diskutiert. Eine Erklärung dafür, dass in Bad Cannstatt die Kandidatin der CDU kurzfristig absagen musste und sich die Kandidat/innen von SPD, Grüne und Linke in vielen sozialpolitischen Fragen einig waren. Ein weiterer Unterschied: mit Christian Lange (SPD) und Norbert Barthle (CDU) waren zwei langjährige Bundestagsabgeordnete (und Staatssekretäre) am Start, in Bad Cannstatt

Fragen im Vorfeld zur besseren Planung und Motivation

Positiv ausgewirkt hat sich, dass die Teilnehmer/innen Fragen stellen konnten. Dazu habe ich die Verantwortlichen gebeten, in der Werkstatt bzw. den Wohngruppen nachzufragen. Die Fragen hatten eine große Bandbreite und reichte von Fragen wie „Was macht ein Politiker?“ hin zu Fragen nach den Auswirkungen des Bundesteilhabegesetzes.
Die Fragen erleichterten meine Vorbereitung und motivierten die Teilnehmer/innen zum Kommen. Außerdem wurde sichergestellt, dass auch Fragen von Teilnehmer/innen berücksichtigt, die sich nicht trauten, während der Veranstaltung zu fragen.

Die Diakonie Stetten berichtete auf der Homepage über die Veranstaltung in Lorch und auf der Facebook-Seite über die Veranstaltung in Bad Cannstatt.